MASSAGE = das älteste
HEILMITTEL der WELT
Massage ist eine der ursprünglichsten Formen von BE-HAND-LUNG aus einem grundlegenden Bedürfnis nach Berührung von den ersten Lebenstagen an. Sie definiert sich sowohl als Maßnahme zum Wohlbefinden als auch als medizinische Intervention. In der Vielzahl miteinander verbundener Wirkprinzipien liegt ein großes gesundheitsförderndes Potential, bei fachgerechter Durchführung ohne schädliche Nebenwirkungen.
Klassische Massage zu Heilzwecken
Als eines der bekanntesten Naturheilverfahren erlangte die klassische Massage in Europa Anerkennung in der Medizin durch die sogenannte „Schwedenmassage“, die von dem Schweden Per Henrik Ling (1776-1839) etabliert wurde. Als weitere Gründungsväter gelten der niederländische Arzt Johann Georg Metzger (1838-1909) und der Orthopäde und Chirurg Albert Hoffa (1859-1907).
Das Wirkungsspektrum dieser Technik reicht durch ihre Vielfalt von Griffqualitäten (Streichungen, Rollungen, Knetungen, Friktionen, ….) von einer allgemein entspannenden Wirkung bis hin zur gezielten Behandlung vieler körperlicher Beschwerden: Muskelverspannungen, Arthrosen, Tendiniden (Erkrankungen und Entzündungen der Sehnen), Zustände nach Operationen, Verletzungen oder Stürzen bis hin zu Überlastungssyndromen (Schulter/Nackenbereich; HWS Syndrom; Lendenwirbelsäule; Dorso-Lumbalgie; Epicondylitis, Runners Knee; Fersensporn; etc.).
Neben den positiven Wirkungen wie Musekltonusregulierung, Beweglichkeits-, Elastizitäts- & Stoffwechselverbesserung sowie einer Schmerzreduktion hat die Massage auch eine natürliche und gesundheitsfördernde Wirkung auf unsere Psyche, unser Nervensystem und unsere Abwehrkräfte (Immunsystem). Sie fördert somit das allgemeine Wohlbefinden. Alle Körperteile sind behandelbar in Form von Voll- oder Teilmassagen.
Faszientherapie | Bindegewebsmassage (BGM)
Die Bindegewebsmassage gehört zu den reflektorischen Techniken, die durch Zugreize im Unterhautbindegewebe (Subcutis) einen Spannungsausgleich bewirkt. Über die Reizung freier Nervenendigungen kommt es entsprechend der jeweiligen Wirbelsäulensegmente zu einer reflektorischen Beeinflussung der inneren Organe. Da das Unterhautbindegewebe eine starke Beziehung zum vegetativen Nervensystem (Steuerung von Stoffwechsel, Atmung und Kreislauf) hat, wird dieses durch die BGM ebenfalls positiv beeinflusst.
Mit der Faszientherapie werden auch die tieferen Faszien des Bewegungsapparates (Muskel-Sehnen-, Kapsel-u. Bandapparat), die ebenfalls zum Bindegewebe gehören, bei verschiedensten Beschwerdebildern behandelt. Das Spektrum der Griffqualitäten reicht dabei von ganz sanften bis sehr intensiven Techniken, je nach Krankheitsbild (z.B. Zirkulationsstörungen, Narben, Kompressionssyndrome, Fibrome, pathologische Faszienveränderungen wie pathologische Cross-links, Adhäsionen Verklebungen, Verwachsungen)
Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Die manuelle Lymphdrainage ist eine entstauende Technik in Form von rhythmisch, hautverdehnenden Massagegriffen mit sehr systematischem Aufbau, die in den 20iger und 30iger Jahren des 19.Jh.von Dr. Emil Vodder und seiner Frau Estrid entwickelt wurde. In den 50iger und 60iger Jahren des 20.Jh. wurde die Lymphdrainage von Ärzten auf der Basis von wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt und etabliert. Es erfolgte die Gründung von Lymph-Reha-Zentren. So hat die manuelle Lymphdrainage mittlerweile einen unersetzlichen medizinischen Stellenwert erlangt.
Die manuelle Lymphdrainage (MLD) bewirkt Schmerzlinderung, Entstauung und Reinigung des Körpergewebes sowie Detonisierung von Muskeln und Faszien. Medizinisch wird sie angewendet bei Behandlung von Lymphödemen und zur Lösung von Fibrosen. Sie stellt eine wirksame Prävention für Wundheilungsstörungen und Infektionen dar.
Ihre Indikationen sind in erster Linie Lymphabflussstörungen, posttraumatisch (nach Knochenbrüchen, Zerrungen und dgl.) postoperativ, vor allem nach Tumor(Krebs)Erkrankungen mit Lymphknotenentfernung und Strahlentherapie (Mammakarzinom, gynäkologischen und urologischen Tumoren), posttraumatische Schwellungen, Stauungsödeme in Folge von chronisch venöser Insuffizienz und Lipödemen.
Weiters kann die MLD aufgrund ihrer entspannenden Wirkungen auch bei Stresszuständen, Kopfschmerzen und Verdauungsproblemen eingesetzt werden. Auch als natürliches Kosmetikum für einen strahlenden Teint, z.B. bei einer Gesichtslymphdrainage, ist sie bestens geeignet. Ebenso unterstützend bei Fastentagen, durch ihre ausleitende und entgiftende Wirkung.
Triggerpunkt-Therapie
Triggerpunkte sind druckempfindliche Verhärtungen im Gewebe, die Schmerzen auslösen.
Aber auch Mißempfindungen wie Ameisenkribbeln und Kraftlosigkeit und Bewegungseinschränkungen können durch Triggerpunkte ausgelöst werden.
Je nach Art des Gewebes werden unterschiedliche Triggerpunkte (TrPs) unterschieden. Die am häufigsten auftretende Art sind Triggerpunkte im Muskelgewebe (myofaszialer TrP). Dabei handelt es sich um verhärtete Areale innerhalb eines Muskelfaserbündels (Myogelose).
Diese verursachen Schmerzen, die häufig in ganz anderen Körperregionen auftreten als der Triggerpunkt selbst (sogenannte Schmerzübertragung). Zum Beispiel können Schmerzen in der vorderen Schulter, die in den Ellbogen und bis runter in den Unterarm ausstrahlen, ihren Ursprung in einem TrP haben, der hinten an der Schulter liegt nämlich im Musculus infraspinatus.
Die Triggerpunkt-Therapie will diese Schmerzareale lokalisieren mit dem Ziel, das Störpotential nachhaltig zu deaktivieren. Dabei wird werden die Triggerpunkte manuell komprimiert bis der Schmerz abnimmt und ein Release (Erleichterung) spürbar wird. Auch eine Dehnung des Gewebes und der Faszien rund um das Triggerpunktareal ist Bestandteil dieser Behandlungsform.
Taping
Ein Kinesio-Tape (Muskel Tape) ist eine Art hochelastisches Pflaster. Es dient bei Verletzungen oder Entzündungen von Muskeln, Bändern oder Gelenken als Stabilisierung, ohne die Beweglichkeit einzuschränken. Es soll den Regenerationsprozess und die Heilung der betroffenen Strukturen anregen und unterstützen. Das Tape wird oftmals nach der Massage angelegt, als nachhaltiger Heilungsimpuls und zur Versorgung des Patienten.
Die Anwendung der „Kinesiologischen Tapes“ geht auf Kenzo Kase zurück, ein japanischer Chiropraktiker, der Anfang der 1970er Jahre mit dehnbaren Verbandmaterialien schmerzende Gelenke und Muskeln behandelte.
Fußreflexzonenmassage
An den Füßen spiegelt sich nach Auffassung der Fußreflexzonenmassage der gesamte Körper mit seinen Organen und Körperteilen. Die Fußreflexzonen lassen sich als exakt umschriebene Hautareale am Fuß erfassen und stehen in direkter Wechselwirkung mit den jeweiligen Körperteilen, Organen oder Organsystemen, die bei Störungen reflektorisch positiv beeinflusst werden.
Während in vielen Kulturen die Fußreflexzonenmassage schon seit langem bekannt war, war es der amerikanische Arzt William Fitzgerald der 1917 mit seiner Zonentherapie den Grundstein für die Reflexzonentherapie legte. Das Buch „Stories the feet can tell“ (Geschichten, die die Füße erzählen) von Eunice Ingham inspirierte die deutsche Krankenschwester, Heilpraktikerin und Masseurin Hanne Marquart, die Fußreflexzonentherapie in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts weiter zu entwickeln und hat in dieser Form noch heute ihre Gültigkeit.
Die Fußreflexzonenmassage ist eine ganzheitliche Therapieform, die bei vielfältigen Krankheitsbildern eine unterstützende und lindernde Wirkung aufgrund ihres positiven Impulses auf die Selbstheilungskräfte hat.
Schröpfen & Gua Sha
Die ersten offiziellen Aufzeichnungen der Schröpftechnik finden sich bereits um ca. 3300 v.Chr. in Mesopotamien.
Gua Sha ist eine Schabetechnik und entwickelte sich im antiken China. Gua Sha wird bis heute in vielen asiatischen Ländern, von China über Vietnam, Thailand, Indonesien und Malaysia angewendet und ist Teil der Volksmedizin.
Es handelt sich also bei beiden Methoden um sehr ursprüngliche, zum Wohle der Menschen angewandte Behandlungsformen.
Beide Methoden erlangten in der auch bei uns in Europa heute so geschätzten, Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), ihre Weiterentwicklung und Perfektion.
Schröpfen gehört zu den „ausleitenden Verfahren“. Mithilfe des Schröpfglases wird auf der Haut Unterdruck erzeugt und eine Mehrdurchblutung angeregt. Dies hat eine stimulierende Wirkung auf das darunterliegende Gewebe und das Immunsystem.
Bei Gua Sha werden mittels eines geeigneten Schabers bestimmte Hautareale behandelt und so eine Mehrdurchblutung erzielt. Früher wurden dazu einfache Haushaltsgegenstände wie Porzellanlöffel, Gläser oder Münzen verwendet. Heute sind die Gua Sha Schaber traditionell aus Jade, Horn oder Porzellan.
Verspannte Muskeln können schnell und effektiv gelockert werden. Zusätzlich zieht die intensive Saugwirkung beim Schröpfen Gift- und Schadstoffe unter die Hautoberfläche, wo die Schlackenstoffe via Lymphgefäßsystem entsorgt werden. So entsteht ein Entgiftungseffekt und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert.
Schröpfen und Gua Sha eignen sich besonders bei muskulären Verspannungen Rückenschmerzen, Bandscheibenproblemen, Schmerzen in den Gelenken aber auch bei Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen.
Klangschalen-Therapie
Klangschalen sind im östlichen Kulturkreis wie Japan, China oder Thailand und dem Himalayagebiet beheimatet. Meist werden sie dort zur Meditation angewendet. Ihr gezielter Ton soll innere Klarheit bringen frei nach dem Motto: „meditation is medication“
In Nepal herrscht die Vorstellung, dass ein Mensch, der harmonisch schwingt, auch gesund ist. Schleichen sich bei ihm Misstöne ein, gerät er aus dem Gleichgewicht, aus der Harmonie, und wird krank. Hört ein aus der Harmonie geratener Mensch harmonische Klänge, nimmt er diese gerne auf. Er kommt auf diese Weise wieder in seine Mitte und wird gesund.
Wenn wir uns die Wirkung von Klängen auf uns Menschen vergegenwärtigen, wird uns bewusst, wie sehr sie unsere Stimmung und unser Verhalten beeinflussen können.
Die Musik im Neujahrskonzert zum Bespiel begeistert viele Menschen auf der ganzen Welt. Ebenso können laute und unangenehme Geräusche unserer Stimmung negativ beeinflussen.
Unser Körper besteht zu etwa 80% aus Wasser. Die wohltuenden Schwingungen der Klangschale breiten sich in unserem Körper aus. Ähnlich wie ein Tropfen, der ins Wasser fällt und Kreise zieht, wird dabei jede Zelle in unserem Körper angesprochen. Diese sanfte Massage durch die Schwingungen der Klangschalen und der angenehme, beruhigende Klang der Schale bewirken eine tiefe Entspannung. Diese stärkt das Gesunde in uns und sie kann Blockaden und Verspannungen lösen.
Das können Sie von einer Massage-behandlung bei mir erwarten:
Aus den genannten Methoden erstelle ich bei jedem Termin die für Sie maßgeschneiderte Behandlung. Sei es eine medizinische Therapie, um bestimmte Beschwerden zu behandeln oder um bei einer Wohlfühlmassage zu entspannen und eine Auszeit vom Alltag zu nehmen.
Im Sinne der integrativen Medizin erhalten Sie eine Gesundheitsversorgung, die alle geeigneten therapeutischen Ansätze berücksichtigt, gleich ob diese aus der Schul- oder der Alternativmedizin stammen. Es stehen die Gesundheit, der therapeutische Zusammenhang und Ihre Person als Ganzes im Vordergrund.
ruhig werden
atmen
wahrnehmen